Osteopathie in Deutschland

In Amerika ist Osteopathie ein anerkannter akademischer Heilberuf und damit dem des Arztes gleichgestellt. Sie bedarf damit folglich eines universitären Studiums, das mit dem international anerkannten Titel „Doctor of Osteopathic Medicine“ (DO) abgeschlossen wird. Auch in Deutschland wird die Osteopathie als Heilberuf betrachtet und unterscheidet sich damit von den Heilhilfsberufen wie Physio- und Ergotherapeut, Hebamme, Krankenpfleger oder Altenpfleger. In Deutschland gibt es verschiedene Wege, die zur Ausübung des osteopathischen Berufes berechtigen. Es bedarf

  • Einer mehrjährigen medizinischen Ausbildung (beispielsweise zum Physiotherapeuten) und einer anschließenden, berufsbegleitenden 4- bis 5-jährigen Weiterbildung mit mindestens 1350 Stunden und Abschlussprüfung nach BAO-Richtlinien sowie Bestehen der Heilpraktikerprüfung (nach derzeit gültiger Rechtsprechung 2015 OLG Düsseldorf (AZ. I-20 U 236/13) und Mitgliedschaft in einem der Berufsverbände (Forderung der Krankenkassen)
  • Einer mindestens 5-jährigen Vollzeitausbildung zum Osteopathen an einer anerkannten Einrichtung und Abschlussprüfung nach BAO-Richtlinien sowie Bestehen der Heilpraktikerprüfung (nach derzeit gültiger Rechtsprechung 2015 OLG Düsseldorf Düsseldorf (AZ. I-20 U 236/13) sowie Mitgliedschaft in einem der Berufsverbände (Forderung der Krankenkassen)
  • Eines Medizinstudiums und einer Weiterbildung zum Osteopathen an einer anerkannten Weiterbildungsstätte (verschiedene Berufsverbände)

Therapeutenlisten von Osteopathen, die eine fundierte Ausbildung durchlaufen haben, finden sich unter www.bao-osteopathie.de sowie www.ifaop.com/absolventenliste/ und www.osteopathie.de